Was ist weißer Pfeffer?
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass weißer Pfeffer eine Stufe zwischen grünem und rotem Pfeffer ist, handelt es sich um geschälten roten Pfeffer. Vor allem in der fernöstlichen Küche hat sich dieser Pfeffer etabliert, da weißer schärfer als schwarzer Pfeffer ist. Wer weißen Pfeffer kaufen und seine Küche mit dem aromatischen Gewürz kulinarisch perfektionieren möchte, sollte die kleine Pfefferkunde kennen.
Weißer Pfeffer wird erst geerntet, wenn er vollständig reif ist. Das heißt, dass die Schale zum Erntezeitpunkt kräftig rot gefärbt ist. Im traditionellen Verfahren werden die Pfefferkörner in Leinensäcke oder Fässer verpackt und dann längere Zeit in stehendem oder besser in fließendem Wasser eingeweicht. Wodurch sich die Schale und das Fruchtfleisch lösen und danach beide leicht voneinander getrennt werden können. Dies geschieht mechanisch, oft durch Reiben oder Treten der Früchte. Herauskommen weiße Pfefferkörner, die, je nach Anbaugebiet Farbtöne von cremeweiß bis grauweiß haben können. Jetzt werden die Körner lange und intensiv in der Sonne getrocknet.
Was ist der Unterschied zwischen weißem und schwarzem Pfeffer?
Der weiße Pfeffer ist also nur der Pfefferkern. Ohne die Pfefferhülle mit ihren ätherischen Ölen, ist allein der Pfefferkern für die Schärfe – das Piperin – verantwortlich. Daher ist es sehr wichtig, dass der Pfeffer vollreif geerntet wurde, da nur zu diesem Zeitpunkt das Piperin voll ausgebildet ist. Das ist auch ein Grund dafür, warum weißer Pfeffer schärfer als schwarzer Pfeffer ist.
Für was ist weißer Pfeffer gut?
Weißer Pfeffer überzeugt durch eine schöne, intensive klare Schärfe. Dazu gibt es, je nach Anbaugebiet, Aromen von Scheunenhof und Eukalyptus, aber auch blumige oder rauchige Aromen. Bei Pure Pepper gibt es weißen Pfeffer aus Sri Lanka, Kamerun, Indonesien und Kambodscha. Dabei wächst der Pfeffer aus Kamerun auf einer reichhaltigen, mineralischen Vulkanerde. Diese gibt ihm einen intensiven, komplexen Charakter, der das Exotische der Tropensonne und das Rauchige der Vulkanerde vereint.
Anders überzeugen die weißen Pfefferkörner aus Kambodscha durch eine milde runde Schärfe mit Noten von Zeder und Blumen. Sie haben einen leicht würzigen Geschmack. Last but not least kommt aus Indonesien ein Pfeffer, der herrliche große cremeweiße Pfefferkörner besitzt. Er hat ein Aroma von Scheunenhof und Eukalyptus. Dabei gilt es zu beachten, dass der Duft des ganzen Pfefferkornes sich stark vom gemahlenen Korn unterscheidet.
Wann benutzt man weißen Pfeffer?
Alle weißen Pfeffer eignen sich gut zu Fisch, Geflügel, Salaten, würzigen Quarkspeisen, hellen Suppen und Soßen.
Welcher Pfeffer ist besser, weißer oder schwarzer?
Die Frage, ob Sie weißen oder schwarzen Pfeffer lieber benutzen, ist eine Frage des Geschmacks und davon, wie viele Aromen und Geschmäcker Sie sich neben der Schärfe von einem Pfeffer wünschen.