Chutneys
Chutneys sind in der indischen und nepalesischen Küche fester Bestandteil und erfüllen eine Vielzahl an Funktionen. Als Beilage zu Currys, Reis oder Brot mildern sie die Schärfe und bereichern die Gerichte um eine zusätzliche, oft fruchtig-würzige Komponente. Dabei reicht die Bandbreite von grünen Chutneys mit Koriander und Minze bis hin zu scharfen Varianten mit roten Chilischoten.
Typisch für die traditionelle Zubereitung ist das frische Mörsern oder Pürieren der Zutaten. So bleiben die intensiven Aromen der Zutaten wie Tomaten, Zwiebeln, Ingwer oder Gewürze erhalten und verleihen dem Chutney eine unverwechselbare Frische.
Die Briten brachten Chutneys während der Kolonialzeit nach Europa, wo sich eher die Gemüse- und Frucht-Chutneys durchgesetzt haben. Es wurde üblich, Chutney in Gläsern einzumachen, um von einer langen Haltbarkeit zu profitieren. Häufig wird heute beispielsweise Tomate oder Mango verwendet. Chutneys werden demnach, abhängig von der Region und den verwendeten Zutaten, entweder ähnlich wie Marmelade gekocht und für die Lagerung eingemacht oder kalt püriert und frisch verzehrt.
Unabhängig vom Rezept zeigt sich die Faszination von Chutneys in ihrer Vielfalt an Aromen, Texturen und Schärfegraden. Sie bereichern jedes Gericht um eine unvergleichliche Note und machen es zu einem authentischen Geschmackserlebnis.